Schule in Zeiten von Covid 19- CDU-Besuch Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld
Begrüßt und durch die Räumlichkeiten geführt wurden die Parlamentarier von dem seit 2018 amtierenden Schulleiter Angelo Müller und der stellvertretenden Schulleiterin Marina Lerch. Zu Beginn des Besuches erklärte Fraktionsvorsitzender Stephan Paule, er und alle Fraktionsmitglieder seien froh, die Schule in der jetzigen Form als Grundschule mit Förderstufe vorzufinden. Dies sei vor fünf Jahren sehr fraglich gewesen, denn die damalige Koalition im Kreistag aus SPD, FW und Grünen hatte die Förderstufe schließen wollen. Unter anderem wegen des massiven Widerstands der CDU sei die Schließung nicht realisiert worden. Weiter berichtete Paule, dass die Schule in 1960 von der Stadt Alsfeld erbaut worden sei. Damals waren die Städte und Gemeinden noch Schulträger gewesen.
In der Vorstellung ihrer Schule berichteten Schulleiter und Stellvertreterin, dass derzeit 350 Schülerinnen und Schüler die Schule besuchen. Diese werden in einer Vorklasse und 12 Grundschulklassen unterrichtet, je drei Parallelklassen im 1. bis 4. Schuljahr, sowie in jeweils zwei Förderstufenklassen des 5. und 6. Schuljahres. Zusätzlich gebe es eine Nachmittagsbetreuung bis 17:00 Uhr, die von etwa einem Drittel der Schüler in Anspruch genommen werde. Seit Einführung der Nachmittagsbetreuung könnten die Kinder auch ein warmes Mittagessen einnehmen, welches von der Küche des Kreiskrankenhauses zubereitet und geliefert werde. Zum großen Bedauern der Schulgemeinde, sei dies seit Ausbruch von Corona nicht möglich. Für Kinder, die zum Teil von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr in der Schule sind, sei ein solches Mittagessen sehr wichtig und man hoffe, es bald wieder anbieten zu können.
Die Christdemokraten bemerkten die schöne Ausstattung vieler Klassenräume. Dies zeige, dass Schüler und Lehrer eng mit der Schule und ihren Räumlichkeiten verbunden seien und sich ein angenehmes Lernumfeld schaffen wollen. Jeder Klassenraum ist mit einem „Interactive Whiteboard“ (elektronische Tafel) ausgestattet, mit der insbesondere die Grundschüler an das Arbeiten mit moderner EDV herangeführt werden. „In der heutigen Zeit ist dies unverzichtbar“, so Schulleiter Müller.
Außer den Klassenräumen besichtigten die Besucher auch den sehr großen und geräumigen Schulhof, der vom Vogelsbergkreis als Schulträger in mehrjährigen Bauabschnitten saniert und erneuert wird. Gezeigt wurden auch die zwei in den 1970er Jahren errichteten Pavillons, in denen die Nachmittagsbetreuung untergebracht ist. Über einen Neubau fanden bereits Sondierungsgespräche mit dem Schulträger statt. Die CDU-Parlamentarier haben zugesagt, diese Thematik in die politische Arbeit der Kreisgremien einzubringen.