"Flächendeckende Mobilfunkversorgung ist mir ein wichtiges Anliegen, das ich in den Koalitionsvertrag für die neue Bundesregierung hineinverhandelt habe – gerade im Hinblick auf den Vogelsberg“, stellt der heimische Bundestagsabgeordnete und Kanzleramtsminister Helge Braun klar. Der SPD wirft er vor, seine Position zum Thema bewusst polemisch und falsch darzustellen.
In den nächsten Jahren werde sich die bisher unbefriedigende Situation im Vogelsberg durch die Maßnahmen der Bundesregierung grundlegend verbessern. So werde durch die Versorgungspflichten für die erste Frequenzvergabe, welche die Bundesnetzagentur am Montag veröffentlicht hat, sichergestellt, dass 5G nun entlang der Straßeninfrastruktur ausgebaut werden müsse. Bis Ende 2022 werde entlang aller Bundesautobahnen 5G ausgebaut, also auch an der A5. Bis Ende 2024 müssten dann alle übrigen Bundesstraßen ebenfalls mit mindestens 100 Mbit/s und höchstens 10 ms Latenz versorgt werden. Das sei nur mit 5G zu schaffen.
Die im kommenden Jahr zu versteigernden Frequenzen seien nur der Startschuss für die Frequenzvergabe und den Ausbau des Mobilfunknetzes der Zukunft. Weitere Frequenzen würden in den kommenden Jahren folgen, die eine bessere Flächenversorgung ermöglichten. Das sei ihm gerade mit dem Hintergrund der Wahrung gleichwertiger Lebensverhältnisse im ländlichen Raum, zu dem auch sein Wahlkreis gehört, ein großes Anliegen gewesen.
Für die Beseitigung der bestehenden Funklöcher dürfe man aber nicht auf den Mobilfunk der Zukunft warten, sondern sie müssten auch im bestehenden Netz beseitigt werden. Die Bundesregierung habe sich im Mobilfunkgipfel dazu mit den Telekommunikationsunternehmen verständigt. Wichtig sei, dass die Bundesnetzagentur die drängendsten Funklöcher kenne. Dafür empfiehlt Helge Braun die neue Funklochmeldeapp: „Zeigen Sie, welche Funklöcher Sie besonders beeinträchtigen, damit diese mit Vorrang geschlossen werden!“, fordert er die
Bürger auf.